Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) – Hilfe für Frauen in jedem Lebensabschnitt

Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) – Hilfe für Frauen in jedem Lebensabschnitt

Stressige Situationen können uns Frauen ganz schön zu schaffen machen. Egal in welcher Lebensphase wir uns gerade befinden. Stress kann sich negativ auf unseren Zyklus auswirken und zum Beispiel PMS verstärken. 

Gerade am Anfang der Wechselzeit – in der Prämenopause – kann es zudem zu verstärkten Blutungen kommen. 

Alles nicht schön, unangenehm und im schlimmsten Fall sogar ziemlich schmerzhaft. 

Wie wundervoll, dass uns auch hier die Natur wieder ein Kraut an die Seite gestellt hat, das seine Wirkung schon im Namen trägt.

Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris).

Allein schon beim Anfassen der samtigen Blätter fühlt man sich doch gleich geborgen und geschützt. Der Name Frauenmantel rührt vermutlich auch aus der Ähnlichkeit der Blätter mit dem Mantel, mit dem die Marienfigur oft in christlichen Abbildungen dargestellt wurde.

Ich liebe auch das Glitzern der Wassertropfen auf den Blättern, wenn ich morgens auf eine Wiese voller Frauenmantel (oder auch in meinen Garten) komme. 

Dieses Glitzern kommt von den Wassertropfen, die sich in der Blattmitte sammeln und die die Pflanze sozusagen „ausschwitzt“. Es ist nämlich kein Morgentau, der sich da sammelt, sondern tatsächlich Pflanzenwasser, dass der Frauenmantel über kleine Öffnungen an den Blatträndern heraus bringt. Manchmal sieht man diese Tropfen tatsächlich auch an den Blatträndern.

Die Alchemisten versuchten sogar, aus diesem Elixier Gold herzustellen.

Daher rührt vermutlich auch der botanische Name „Alchemilla“.

So erstaunlich, was diesem Wasser alles so nachgesagt wurde. Es sollte nämlich auch verjüngen können.

Umso mehr verwundert es mich, dass die Schulmedizin den Frauenmantel aufgrund der dünnen Studienlage nur sehr selten einsetzt.

Dabei hat die Naturheilkunde glücklicherweise nie aufgehört, auf die Wirkkraft des Frauenmantels zu setzen. Und zwar in jeder Lebensphase der Frau.

Dabei unterstützt uns die Pflanze mit ihren Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Bitter- und Gerbstoffen, die uns bei der Fettverdauung helfen und Leber sowie Galle pflegen. Die Bitterstoffe unterstützen uns, wenn wir unter zu starken Blutungen leiden, was in der Prä- , aber besonders in der Perimenopause oft der Fall ist. Ich weiß gar nicht, wie ich diese Zeit ohne Frauenmanteltee überstanden hätte. Dabei wusste ich damals noch gar nichts über Wechseljahre und auch nicht, dass ich ja schon „mittendrin“ bin.

Heute weiß ich, dass ich damals intuitiv vieles richtig gemacht habe.

In Ursel Bührings Buch „Heilpflanzen Kuren“, welches im Ulmer Verlag erschienen ist, habe ich seinerzeit folgendes Teerezept gefunden und darin eine große Unterstützung bei meinen starken Blutungen gefunden.

Das Rezept ist eine Mischung aus je 15 g Frauenmantel, Schafgarbe und Salbei. Dazu kommen noch 40 g Hirtentäschelkraut.

Von dieser Mischung überbrüht man 1 Teelöffel mit einer Tasse heißem Wasser und lässt den Aufguss 7 Minuten abgedeckt ziehen. 

Ursel Bühring empfiehlt den Tee zwei Wochen lang zu trinken, jeweils eine Woche vor der erwarteten Menstruation beginnend.

Da meine Monatsblutung zu der Zeit schon recht unregelmäßig, dann aber SEHR heftig war, habe ich immer mit Einsetzen der Blutung begonnen.

Magst Du mir Deine Erfahrungen dazu berichten?

Und zum Abschluss möchte ich noch eine kleine Sage mit Dir teilen.

Es wird überliefert, dass der Sage nach, die Elfen und Feen die Gutationstropfen am Morgen als Waschwasser benutzen, um ihre Schönheit und Jugend zu bewahren.

Also ich finde, es sollte einen Versuch wert sein, das Gesicht mit dem kostbaren Nass des Frauenmantels zu betupfen. Auf jeden Fall gibt es dabei eine kleine Sporteinheit am Morgen, denn bücken musst Du Dich auf jeden Fall, um an das kostbare Nass zu kommen.

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Ringelblume

Kräuterpost

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