Der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) aus der Familie der Lippenblütler, ist ein fester Bestandteil meiner Hausapotheke.
In meinem Garten gibt es mehrere Büche und ich LIEBE es, im Sommer den herrlich beruhigenden Duft einzuatmen. Wenn an einem heißen Sommertag der ganze Weg duftet und die unterschiedlichsten Bienen sich in den Blüten tummeln… das ist für mich wie ein bisschen Urlaub im Süden.
Ich ernte die Blüten, wenn sie ganz aufgeblüht sind, und trockne sie für Tees, aber auch für Kräuterkissen oder zur Destillation.
Warum Lavendel so einzigartig ist
Die blassblauen Blüten und der einzigartige Duft, der sofort für Beruhigung der Nerven sorgt, machen für mich den Lavendel so einzigartig.
Wie die meisten Vertreter der Lippenblütlerfamilie verfügt auch der Lavendel über viel ätherisches Öl, das er für sich selbst als Hitzeschutz und zum Anlocken der Bestäuber nutzt.
Für die Heilkraft schenkt er uns neben dem ätherischen Öl auch noch Gerbstoffe und Saponine (Seifenstoffe).
Wie Lavendel die Gesundheit in den Wechseljahren verbessern kann
Oft ist gerade in den Wechseljahren der Schlaf oder eher gesagt, die Abwesenheit von Schlaf eine große Herausforderung. Sei es das Gedankenkarussell, das am Abend nicht zur Ruhe kommen will und uns nicht einschlafen lässt. In anderen Fällen ist es so, dass die Frauen in der Nacht aufwachen und zum Beispiel nach einer Hitzewallung nicht wieder einschlafen können. Auch hier kann der Lavendel gute Dienste leisten.
Entweder als Duftkissen oder als Kissenspray. Der Duft kann dabei helfen, wieder zur Ruhe zu und in den Schlaf zu finden. Natürlich ist es dazu nötig, dass der Lavendelduft als angenehm empfunden wird.
3. Wie man die Heilkräfte von Lavendel nutzen kann
Lavendel ist vielseitig einsetzbar.
Ich mische ihn gerne in Tees, zur Beruhigung oder um am Abend zur Ruhe zu kommen.
Da ist er ein guter Teamplayer zum Beispiel mit Baldrian zusammen.
Ich habe immer ein kleines Lavendel-Duftkissen oder eine kleine Flasche Hydrolat neben dem Bett, sodass ich in der Nacht, wenn der Schlaf sich nicht gleich einstellen will, darauf zugreifen kann.
Im Sommer habe ich auch immer ein Lavendel-Hydrolat im Garten. Das verwende ich gerne, wenn mich mal eine Mücke erwischt hat. Das Hydrolat kühlt und nimmt den Juckreiz.
Lavendelgenuss in der Küche
Dabei scheiden sich absolut die Geister.
Lavendelblüten in Honig eingelegt, geben diesem eine besondere Note. Die Blüten geben ihre Farbe beim Mörsern wunderbar an Zucker ab und verströmen auch hier ihren besonderen Duft.
Da der Lavendel ein sehr intensives Aroma hat, gerne vorsichtig dosieren und herantasten.
Lavendel für die Schönheit
Ein besonderes Wohlfühl-Pflege-Erlebnis ist für mich die Anwendung einer selbstgemachten Lotion aus einem Lavendel-Hydrolat und Mandel- oder Jojobaöl.
Dazu mische ich 10 ml Hydrolat mit 10 ml möglichst geruchsneutralem Öl in einem Fläschchen. Vor der Anwendung muss die Flüssigkeit gut geschüttelt werden, damit eine Emulsion entsteht, die dann zügig auf die Haut aufgetragen wird. Für mich eine ganz tolles Hauterlebnis. Beruhigend und pflegend.
Da kein Emulgator verwendet wird, trennen sich Öl und Wasser recht bald und müssen immer wieder neu geschüttelt werden.
Ich mische bewusst auch nur kleine Mengen an, damit die Menge schnell verbraucht werden kann und nichts verdirbt.
Wo kann man Lavendel kaufen und was sollte man dabei beachten.
Super ist es natürlich, wenn Du Lavendel im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen kannst.
Da in meinem Garten meist die Ernte nicht für das ganze Jahr reicht, kaufe ich meine Lavendelblüten in guten Kräuterläden wie dem Kräuterparadies Lindig in München oder in ausgewählten Apotheken.
Wann solltest Du Lavendel nicht anwenden.
In der Regel ist nicht mit Nebenwirkungen bei der Verwendung von Lavendel zu rechnen. Empfindliche Personen können bei der übermäßigen Verwendung von ätherischem Lavendelöl mit Kopfschmerzen und Übelkeit reagieren. Wie bei fast allen ätherischen Ölen gilt auch hier, das weniger eher mehr ist.