Grüner Tee – Gut für die Zellen und einen klaren Kopf

Grüner Tee – Gut für die Zellen und einen klaren Kopf

Grünen Tee zu brühen, das klingt immer so nach einer Wissenschaft für sich.

Das Wasser darf nicht zu heiß und möglichst kalkfrei sein, Es gibt Menschen, die darauf schwören, dass der Tee besser wird, wenn der erste Aufguss einfach weggeschüttet wird. Das empfinde ich als Verschwendung. Früher hatte diese Vorgehensweise – kurz mit kochendem Wasser überbrühen und vor dem Wegschütten ganz kurz ziehen lassen – einzig hygienische Gründe. Dadurch hat man mögliche Verunreinigungen beseitigt. Mit unseren Hygienevorschriften ist diese Vorbehandlung nicht mehr nötig. Im Gegenteil. Wir kippen somit wertvolle Inhaltsstoffe in den Ausguss.

Mir war das schon immer irgendwie komisch, aber ich hatte mich lange gar nicht mehr mit grünem Tee beschäftigt. Ich mochte ihn nicht und ich mag keine komplizierten Vorgänge durchlaufen müssen, um einen Tee zu trinken.

In der Zeit im coWorking habe ich allerdings angefangen, öfter mal grünen Tee zu trinken, damit ich nicht zu viel Kaffee in mich hineinschütte und am Abend keine Ruhe finde. Von verstärkten Hitzewellen gar nicht erst zu reden. Zu viel Kaffee heißt auch mehr Koffein im Blut. Mehr Koffein regt die Nebennieren dazu an, mehr Cortisol auszuschütten. Schwimmt mehr Cortisol im Blut, ist unser Körper immerzu im Verteidigungs- oder Angriffsmodus. Praktisch permanenter Säbelzahntiger-Alarm. Das tut unserem Körper auf Dauer nicht gut.

Nun gibt es in solchen Büros keinen „guten“ grünen Tee, sondern nur Teebeutel. Und ehrlich gesagt, ist darin meist keine gute Qualität mehr zu erwarten. Klein gebröselte Pflanzenteile, die kaum noch Wirkstoffe enthalten.

Nun hat es meinem Körper dennoch irgendwie gefallen, dieses Experiment und ich bin auch hier zu Hause bei grünem Tee am Morgen geblieben. Allerdings gibt es zu Hause losen Tee, IMMER.

Warum ist Grüner Tee besonders in den Wechseljahren so einzigartig?

  • Er regt Dein Gehirn an, ohne deinen Körper mit zu viel Koffein zu belasten. Die Menge an Teein liegt im Vergleich bei ungefähr einem Drittel. Durch diese sanfte Anregung können sich kognitive Fähigkeiten verbessern. Wir fühlen uns klarer im Kopf. Unser Gehirn ist weniger gestresst, weil es im Blut nicht mehr so viele „Stresshormone“ findet, die kognitive Prozesse binden. Ein Gehirn, dass den Körper ständig in Alarmbereitschaft halten muss, hat keine Zeit für andere Denkprozesse.
  • Er enthält antientzündliche und antirheumatische Stoffe.
  • Er stärkt die Abwehrkräfte auf besondere Weise. Er erhöht  leicht den oxidativen Stress und somit die körpereigenen Abwehrkräfte.
  • Die enthaltenen Katechine wirken sich positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem aus, indem die Durchblutung durch die gefäßerweiternde Wirkung gefördert wird.
  • Er kann den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen.
  • Er regt den Stoffwechsel an
  • Er verfügt über eine östrogenmodulierende Wirkung
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Wo kann man Grünen Tee kaufen und was sollte man dabei beachten.

In guten Teeläden, im Biomarkt, Grüner Tee ist fast überall zu bekommen. Ich achte darauf möglichst Bioqualität zu kaufen. Lose Blattware ziehe ich Teebeuteln immer vor.

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Wann solltest Du mit grünem Tee vorsichtig sein oder lieber gar nicht anwenden?

Grüner Tee kann die Wirkung von Beta-Blockern reduzieren. Auch bei manchen Krebsmedikamenten sollte Grüner Tee nur nach Rücksprache mit dem medizinischen Fachpersonal getrunken werden.  

Weil Grüner Tee anregende wirkt, solltest Du ihn besser nicht mehr am Abend trinken, damit Deine Nachtruhe nicht gestört wird.

2 Gedanken zu „Grüner Tee – Gut für die Zellen und einen klaren Kopf“

  1. Hallo liebe Sonja,
    Ich bin reine Teetrinkerin und dies seit meinem ganzen Leben, mittlerweile 57. Grüner Tee ist äußerst wohltuend und die Zubereitung eigentlich keine große Kunst. Wenn das Wasser zu heiß ist, schmeckt er halt leicht bitter und ist enthält viel Power. Dies ist der Grund warum man das Wasser 10 Minuten abkühlen lassen sollte. Der zweite Aufguss ist viel milder und kann auch am Nachmittag gut vertragen werden. Manchmal klappt auch ein dritter Aufguss, dies aber nur bei sehr ausgewählten Teesorten. Ich bereite mir immer schon morgens eine große Teekanne für den Tag vor, welche ich mit zur Arbeit nehme. So habe ich guten und frischen Tee ohne auf die Teebeutel zurück greifen muss. Bei den Teesorten muss man sich, wie mit allen, ein wenig durchprobieren. Aber eine Bioqualität ist gut und ein Sencha Tee ebenfalls. Der Vorteil bei grünen wie auch bei schwarzen Tee ist gegenüber Kaffee, er lässt die Teeinkurve langsam ansteigen und fällt danach auch nicht ins Bodenlose.
    Es grüßt dich herzlich
    Ulrike

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